1/29/2020 | Hotels

Hotelinvestmentmarkt Österreich: Das Jahr 2019 endete mit Rekordtransaktionsvolumen

Wien. Das Jahr 2019 erzielte gemessen am Gesamtvolumen bei Hotelimmobilientransaktionen ein absolutes Rekordergebnis. Bereits im September wurde erstmals in der Geschichte ein Hoteltransaktionsvolumen von über einer Milliarde Euro erreicht, welches sich bis zum Jahresende auf 1,26 Milliarden Euro summierte, ganze 40% über dem bisherigen Rekord aus 2016. Die Nachfrage an Hotelimmobilien in Österreich ist ungebrochen.

content-image

Bereits das erste Quartal im Jahr 2019 war äußerst transaktionsreich. Einige der Deals hatten sich schon 2018 angebahnt, konnten jedoch erst 2019 abgeschlossen werden. Dies hatte zur Folge, dass das Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2019 mit 360 Millionen Euro den zweithöchsten jemals erreichten Wert verzeichnete. Nur das erste Halbjahr 2016 war mit 440 Millionen höher. Das zweite Halbjahr 2019 übertraf jedoch mit einem Gesamtvolumen von 900 Millionen Euro, was alleine dem bisherigen Rekordergebnis aus dem Gesamtjahr 2016 entspricht, alle bisherigen Erwartungen. Damit wurde bereits im September die Milliarde-Euro-Marke geknackt. Im Gesamtjahr 2019 lag das Transaktionsvolumen letzten Endes bei etwa 1,26 Milliarden Euro und somit beim Dreifachen des Wertes aus 2018.

Der erneute Verkauf des Hilton Vienna am Stadtpark an ein südkoreanisches Konsortium trug mit etwa 370 Millionen Euro einen wesentlichen Anteil am Gesamtvolumen. Dazu kam der Verkauf des Radisson Blu Park Royal Palace, das Austria Trend Ananas, das Falkensteiner Margareten und der Verkauf der K+K Hotelgruppe, wovon sich 2 Hotels in Wien befinden. Daraus ergab sich, dass Transaktionen in Wien etwa 80% des Gesamtvolumens ausmachten. Knapp eine Milliarde Euro entfiel dabei auf die Bundeshauptstadt. Aber auch in den restlichen Bundesländern konnten einige namhafte Transaktionen verzeichnet werden. 

In Salzburg fanden unter anderem das Meininger Hotel Salzburg, das Hotel am Mirabellplatz oder das Plaza Hotel neue Eigentümer. In Graz wurde das in Bau befindliche InterCity Hotel am Hauptbahnhof in einem Forward-Deal, aber auch das Plaza Hotel Graz verkauft. Abseits der Stadthotellerie wechselten mit dem Hotel Goldener Greif und dem Cordial Hotel in Reith namhafte Hotels in der Region Kitzbühel den Eigentümer. Mit dem Thermenhof Paierl in Bad Waltersdorf und dem Hotel im Park in Bad Radkersburg wurden darüber hinaus auch Thermenhotels verkauft. Bei beiden Transaktionen unterstützte Christie & Co den Verkäufer.

Deutschland wurde erstmals als aktivstes Herkunftsland von Investoren aus Asien abgelöst. Zudem war im vergangenen Jahr ein Anstieg an Investments aus Frankreich zu erkennen, wobei gleich mehrere französische Investoren aktiv waren. Im Hinblick auf die Investorenprofile zeigte sich jedoch deutlich, dass Hotels nach wie vor besonders von institutionellen Investoren als Kapitalanlage geschätzt werden. Gemessen an der Anzahl der Transaktionen entfiel auf institutionelle Investoren und Immobilienunternehmen zusammen über die Hälfte der Transaktionen. Privathoteliers waren mit knapp 20% ebenfalls stark vertreten.

Die gesamte Immobilienbranche blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2019 zurück. Doch die Assetklasse „Hotel“ hat regelrecht für Aufsehen gesorgt. „Viele Investoren haben Hotels lange nur als Randerscheinung wahrgenommen, doch mit dem Rekordvolumen bei Hoteltransaktionen von 1,26 Milliarden Euro im vergangengen Jahr hat sich eindrucksvoll gezeigt, dass Hotelinvestments eine nachgefragte und etablierte Anlageform darstellen“, fasst Simon Kronberger, Director Austria & CEE bei Christie & Co in Wien, erfreut die Situation am Hotelimmobilienmarkt zusammen. „Und auch im noch jungen Jahr 2020 befinden sich bereits einige signifikante Transaktionen in finaler Abstimmung. Ob jedoch das Rekordergebnis von 2019 erreicht wird, bleibt abzuwarten“, fügt Kronberger hinzu.

Christie & Co hat erstmals zusätzlich zur Presseaussendung über den Hotelinvestmentmarkt Österreich einen mehrseitigen Report zum Thema zusammengestellt. 
Die ausführliche Studie können Sie hier herunterladen.